Iridologie

 

Die Iridologie stellt einen Baustein innerhalb der Diagnosefindung dar, der sich in das ausführliche Patientengespräch (Anamnese) und weiteren klinischen Untersuchungen eingliedert. Sie beruht auf der Annahme, dass Nervenverbindungen von allen Teilen des Körpers zur Iris bestehen. Es ist eine Interpretation von bestimmten Strukturen, Farben, Pigmenten und anderen Phänomenen der Iris ( Regenbogenhaut) zu der man auch Zeichen im Umfeld der Iris und der Augen mit in Betracht zieht.

 

Die Betrachtung des Auges unter dem Mikroskop lässt direkte und indirekte Rückschlüsse auf folgende Systeme des Menschen zu.

  • Konstitution , Bindegewebe, Nervensystem, Stoffwechselsituation, Immunsystem, Durchblutung, Mineralhaushalt,  Reizsituationen

 

Diagnostisches Vorgehen - iridologische Gesamtschau

 

Die Bewertung der einzelnen Zeichen der Iris und des Auges ist nicht immer einfach. Es bedarf einer gewissen Regelmäßigkeit in der Untersuchung und Bewertung der iridologischen und ophthalmologischen Zeichen.

Vorab eine kurze Begriffserläuterung.

 

Eine Grundkonstitution ist ererbt und ist in der Lage, über einen gewissen unbekannten Zeitraum die Schwachstellen des Organismus zu kompensieren.

Unter Disposition versteht man die Bereitschaft des Körpers auf bestimmte Einflüsse (schädigende Noxen) mit erhöhter Krankheitsbereitschaft zu reagieren.

Eine Diathese ist die Bereitschaft des Organismus zu krankhaften Reaktionen an bestimmten Organen oder Organsystemen.

 

  • Erst einmal wird die Individualkonstitution festgelegt, die sich aus der Grundkonstitution ( Lymphatische, Hämatogene oder Mischkonstitution) + Dispositionen ( Neurogen, Mesenchymal schwach, Vegetativ spatstisch, Glandulär schwach, tuberkulin) + Diathesen (Exsudativ, Übersäuerung, Dyskratisch, Lipämisch, Allergisch) zusammen setzt.
  • Pupillernform,-lage,-abflachungen
  • Pupillarsaum
  • Bewertung der kleinen, zirkulören Zonen ( Magen-Darm-Zone, Blut-Lymphzone, Muskel-Knochen-Organ-Zone, "Haut- Zone")Bewertung der IriskrauseBewertung der Pigmente(Farbe, Lage, Form)Bewertung der genetisch determinierten Zeichen ( Lakunen, Waben, Krypten, Defekte, etc.)
  • Additionszeichen(z.B. Konjunktivalgefäße, Lipoidablagerungen, Aufhellungen)

 

Beispiel ( Bild oben)

Nehmen wir hier nur einmal die Erkrankungstendenzen dieser, in diesem Beispiel,  Lymphatischen Konstitution.

-Störungen des lymphatischen Systems, Katarrhe der Schleimhäute(v.a. der Atemwege), Anfälligkeit zu Ulzerationen im Magen-Darm-Trakt, vermehrte rheumatoide Erkrankungstendenz, vermehrte allergische Tendenz.

Nun werden wir oben genannt noch alle weiteren Zeichen wie Disposition, Diathese, Pigmente, etc. gesammelt und ergeben mit der ausführlichen Anamnese( Patientengespräch) ein Bild mit dem der Therapieplan individuell für Sie zusammen gestellt wird.

 

 

Es ist nicht möglich z.B. Gallen-oder Nierensteine, Cholesterinwerte, Vitaminmangel oder gar Krebs in den Augen zu diagnostizieren. Es können jedoch Hinweise, z. B. aus der Genetik oder dem Stoffwechsel, durch typische Zeichen und Veränderungen in Iris und Auge erklären, warum ein Mensch seinen Beschwerden hat.

 

Dies nur als kurzer Einblick, gerne berate ich Sie im persönlichen Gespräch in meiner Praxis. Erlernt habe ich die Iridologie am Felke Institut in Gerlingen. (www.felke-institut.de)